Medienanthropologie

Zitat aus der Medienanthropologie von Claus-Peter Leonhardt

13. Mai 2012 – http://biopositive.com/2012/05/13/claus-peter-leonhardt/

Bevor ein neues Medium sich in einer Kultur an einen Körper bindet, muß die Ordnung der Körper, die Art der Wahrnehmung, müssen die immunologischen, genetischen und neuronalen Strukturen, die kognitiven und emotionalen Prozesse neu organisiert werden… Alle grundlegenden Veränderungen, die sich in Sprache und in der Kultur zeigen, erfolgen nur über sehr lange Zeiten. Es sind immer Schwingungsmuster zwischen Mensch-Gemeinschaft-Welt. Diese Welt ist Ursprung und Ziel des Menschen, seine Lebenswelt war das Oikos, seine Sippe. Eine Beschleunigung der Veränderungsprozesse und die Ablösung aus diesem Oikos findet unter dem Druck großer Gewalt statt, die ganze Gesellschaften erfasst und neue Räume des Erkennens schafft. In diesem Zustand kommt es zu sprunghaften Veränderungen. Die Neuorganisation der immunologischen, genetischen und neuronalen Strukturen bedeutet, daß die Menschen, die in diesem Prozess entstehen, eine neue Gattung sind; die unabgeschlossene Evolution der Spezies homo sapiens sapiens erschafft ständig neue Gattungen. Es gibt keine menschlichen Rassen, sondern nur verschiedene Anpassungsformen einer sich in Entwicklung befindlichen Geist-Art.

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