Aus Occupy Your Mind – Das Buch. David

David ist der Geliebte. Der die Dinge vereinigt. Der Liebhaber.

Eliten und Öffentlichkeitsindustrien sind klug. Sie wissen, dass Gute Botschaften ziehen. Menschen folgen frohen Botschaften, sogar in die Hölle. Ein beliebtes Motiv ist, dass der Kleine das übermächtig Große überwindet. So entstehen Nationalismus, Zensur, Folter, Jagd auf Andersartiges, Angst und Stolz.

Diktatoren wissen um die Ängste der Menschen. Wenn ihre Macht bedroht ist, beginnen sie Kriege, ermorden Menschen, schaffen Unsicherheit. Die Menschen lieben es, wenn ihre Mörder von der zukünftiger Stärke, Größe und Sicherheit schwadronieren. Sie stehen zu zehntausenden und eng gedrängt als schreiende Masse. Sie wählen ihre Henker und lachen. Sogar der Tod tausender Angehöriger ändert nichts.

Es zieht Menschen an Orte und in Zeiten froher Botschaften. Es heißt, dass Sünden vergeben werde, Armut verschwinde, Frieden anbreche. Mächtige Männer sagen, das Klima werde mit neuer Technik gezähmt. Wohlstand wird versprochen. Die Menschen glauben und folgen. Je absurder die Versprechen desto heftiger die Liebe der Leute.

Gut ist auch der Zweifel. Fachleute säen Zweifel. Sie behaupten, dass die Beweislage fragwürdig sei, die Erkenntnisse reichten kaum. Immer sind diese Menschen Söldner oder Lobbyisten. Oft sind es Männer, die Krieg gegen jede Humanität führen.

Solche Kriegsgestalten werden oftmals vom Wahn einer heilen Welt getrieben. Größenwahn, Allmachtsfantasien gestalten ihre Körper. Paranoid sehen sie an jedem Ort Feinde ihrer Lebensweise. Hinter jeder anderen Meinung oder Regulierung lauert das Böse, der Sozialismus, Antichrist. Dann klingen große Worte aus Altmännermund: Komme nicht mit fertigen Kategorien, schaue auf die Realität. Übersetzt lautet die Botschaft: Wer die Realität meines Marktes oder meines Glaubens angreift, ist des Todes.

Die Logik des Bösen ist immer überzeugend. Das ist kein Kennzeichen eines einzelnen Diktators. So ist der Mann, die Frau, das normale Leben der Nachbarn. Immer nur überzeugt vom eigenen Wahn.

Menschen glauben nichts Anderes als sich selbst. Auch das religiöse Leben ist eine Schau von Gedankenfrei und loser Moral. Bigott trennen sie in Gläubige und Nichtgläubige. Ein Kennzeichen des Islam ist eine Behauptung von besonders tief-bigotten Idioten.

Und diese vielen Beispiele der Güte? Die großen Persönlichkeiten des Mitgefühls? Darauf berufen sich so viele. Sie irren. Doch niemand will verstehen. Es geht doch gut.

In Kirchen und Religionen ringen alte Männer um Sexus und Macht. Die Leute sind weiterhin beschäftigt mit Saufen, Fressen und Reisen. So vergessen sie die Höllen hinter den Frohen Botschaften eines zynischen Journalismus und einer obszönen Politik. Sie glauben gerne in dicken Polstern ihrer Geländewagen. Haben sie diese nicht, so hoffen sie.

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