Das 21. Jahrhundert wird als Zeitalter des Unwissens erinnert.
Das Hauptthema der kommenden Jahre muss sich auf die Untersuchung des Unwissens der Menschen konzentrieren.
In Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft versagen Entscheidungsträger. Ihr Versagen hat teilweise tödliche Folgen, was ein größeres Ausmaß haben kann, als kriegerische Auseinandersetzungen.
Die Ignoranz der Verantwortlichen besitzt zum Teil obszöne Züge, welche jede Form von Pornographie übersteigt. Von scheiternden Großprojekten bis zu schlechter Versorgung in Medizin und ideologische Bildungspolitik sowie bewußtlose Migrationspolitiken reichen der Bogen des Versagens.
Aber nicht nur Entscheidungsträger versagen. Menschen handeln in Notsituationen nie nachhaltig. Sie zerstören ihre Lebensgrundlage vollkommen. Das funktionierte, solange die Menschengruppen in einer großen Region maximal 200 Peronen nicht wesentlich überstieg.
Die Struktur des Unwissens ist Thema dieses Buches.
Buch-ISBN 978-3-927608-01-6 € 11,95
Ebook-ISBN 978-3-927608-04-7 € 9,70
Die Erträge aus diesem Buch werden dazu dienen, ein Forschungsinstitut aufzubauen.
Es dauert immer ein bis zwei Generationen bis gewandeltes Wissen sich durchsetzt.
Hat die Menschheit diese Zeit?
Die Krisenfelder sind klar:
- Verlust von Naturraum zu Land, Wasser und Klima
- Finanzmärkte und Geldpolitik entgleisen
- Zunehmende Regulierung ohne Wirkung
- Unqualifizierte Steuerung von Großprojekten
- Unqualifizierte Steuerung von Ländern
- Nichtdurchdachte Interventionen
- Graue Märkte und Korruption nehmen zu
- Drohender Zusammenbruch von Strukturen
Blinder Genuss eines kurzwährenden Reichtums
Gleichzeitig verändern sich Gesellschaften so rasant, wie noch nie in der menschlichen Geschichte.
Familie, Gender, Infragestellung der Führungsmajorität von Männern, Auseinanderreißen der sozialen Verhältnisse, Zusammenbruch von Märkten (Beispiel: Auto), Veränderung von Kaufverhalten, Zunahme von Krankheiten etc.
Der Vortrag am 21. März 2013 auf Einladung der GfWM, Gesellschaft für Wissensmanagement in den Räumen des Regionalverbandes Frankfurt/RheinMain ging der Frage nach, warum ein Scheitern aller Projekte und Ansätze festzustellen ist. Jede Krise wird dadurch gelöst, dass eine noch größere Krise erzeugt wird.
Trotz eines Millionen zählenden Heers von Wissenschaftlern, Verwaltungen, Politikern, Unternehmensstäben gelingt es nicht, die Fragen zu lösen, die über das Weiterbestehen einer Zivilisation sowie von Märkten und Wohlstand entscheiden werden.
Modisch werden Bücher und Vorträge über „Denkfehler“ konsumiert. NGOs, Greenpeace, Occupy usw. agieren.
All das führt nicht zu einem besseren Handeln.
Finanzmärkte brechen zusammen, Rentenfonds werden verspielt, ganze Regionen brennen, Tier- und Fischbestände verschwinden.
Die Regeln, nach denen Entscheidungen getroffen werden, sind weitgehend unbekannt. Die Denkstrukturen der Männer und Frauen, die Entscheidungen treffen und ausführen, sind kulturell hergestellt.
Niemand kann dieser ihm eigenen Denkstruktur entkommen.
Beispiele sind: Unterschiede zwischen China und Europa. Wie Männer gemacht werden.
Der arabische Frühling, viele Aspekte der Finanzkrise, die Entwicklung von Märkten und so weiter. Solche Phänomene lassen sich mit der bisher unbeachteten Denkstruktur erklären. Denn alles wird von Menschen gedacht und entschieden.
Daher sollte bekannt werden, wie Menschen denken.
Leonhardt nennt diese Regelstruktur, was gewußt wird und was nicht, Ugnome.
Aus dem Altgriechisch abgeleitet, steht das Wort für Unwissen, Nichtdenkbares.
Dieses ist unbedingtes Basis-Knowhow für alle, die Entscheidungen treffen und ihre Lebenswelt lebensfähig halten wollen.