Psychologie der Politik und Finanzwirtschaft

Sie reisen in die Zukunft. Die Zwergin Helenaia und Tui reden miteinander:

Tui dreht sich um „Kann ich dich vorher noch was fragen?“ Sie antwortet „Klar doch“ „Die Dhimioda können nicht hierher, warum?“ „Dhimioda sind in ihrem Denken begrenzt und erkennen nur wenig. Du weißt, denen fehlen Teile des Hirns, andere Teile sind ersetzt worden, sie kennen keine Angst, so wie wir. Zeit kennen sie gar nicht. Für die gilt nur das Jetzt, sie kennen kein Vorher und Nachher. Sie haben daher auch keine Moral, denn Moral hat nur, wer Geschichte kennt. Das ist anders bei den Polüüjourren; ihnen wurden ihre Sinne mit Gier, falschem Denken und Süchten oder Verlustängsten vernebelt.“

Tui nickt, „Mit Mara habe ich in der letzten Zeit gesprochen, das ist alles schwer zu begreifen, einfach hart, wie Menschen sich verändern, und dann zu solchen Taten fähig sind.“

„Das ist es. Die Krieger der Dhimioda sind schrecklich. Grausame, angstlose Schlächter. Sie morden sogar ihre eigenen Kinder, wenn es sein muss. Sie fühlen sich gut, wenn sie töten. Wenn ein Dhimioda mal als Bürgermeister an die Spitze einer Stadt gelangt oder gar als Chef eines Unternehmens angestellt wird, ist dieses ganz entsetzlich, weil er die Zukunft nicht sehen kann und falsche Entscheidungen trifft. Ganz vielen Leuten kostet das die Arbeit oder ihr Zuhause. Umwelten werden zerstört. Armut, Krankheit und Schlimmeres droht, die Leute haben nichts mehr. Oder aus Gier und Nachlässigkeit breiten sich große Feuer aus und verbrennen Wälder und Häuser. Oder Meere werden skrupellos leer gefischt. Oder ein oder zwei Tanlan stehlen den gesamten Reichtum eines Volkes. Was das alles für Schmerzen erzeugt, kannst du gut verstehen. Was das für die Familien und die Kinder bedeutet, weißt du ja aus deiner eigenen Geschichte. Dhimioda wissen nicht, was Zukunft ist. Polüüjourren wissen, was Zukunft ist. Aber sie erkennen Zukunft nur als Fortsetzung des Immergleichen, so wie sie es in der Gegenwart machen. Sie wollen mehr und mehr Reichtümer in ihren Besitz bringen. Oder sie wollen einfach nur das Beste für sich. Wie hoch die Kosten für die anderen sind, ist ihnen egal. Daher sehen sie Zukunft nur begrenzt. Sie ist eben eine Möglichkeit etwas Neues zu beginnen, wenn es nützt. Was sie unter Neuem verstehen, ist die Optimierung des Alten für ihren eigenen Gewinn. Das ist aber keine Zukunft!“

Sie macht eine kleine Pause und prüft den Zeitenwind. „Um wirklich was Neues zu schaffen, muss man ein wenig in die Zukunft reisen können, um auf Grund dieser Erfahrungen und mit viel Realitätssinn die Gegenwart zu gestalten.“

No Replies to "Psychologie der Politik und Finanzwirtschaft"