Sex aus #OYM – OccupyYourMind: Die herrschende Dummheit über die „Natur“

Die FAZ schreibt:(http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/bakterienaustausch-von-kuessen-und-keimen-13297079.html)

Beim Küssen kommen sich nicht nur zwei Menschen nahe, sondern auch zwei Ökosysteme: Weil die Bakterien des einen im Mund des anderen landen, ist Küssen auch eine Völkerwanderung. Die Größenordnung des Hin und Her verblüfft selbst hartgesottene Experten. Bei einem innigen Kuss von zehn Sekunden Dauer wechseln achtzig Millionen Bakterien ihren Besitzer.

Gegenwärtiuge Forschung ist beschränkter als es aus der Mentalität ihrer Täter eigentlich folgen sollte.

Aus dem Buch Occypy Your Mind (ISBN 978-3-927608-11-5)

Sexualität und Gender

Ob genetische Kreuzungen zwischen alten Menschenarten entstanden, ist nicht abschließend zu klären. Maultiere sind unfruchtbar. Sind Kreuzungen aus Neandertalern (erecti) und sapientes auch unfruchtbar? Solche Fragen bleiben offen. Die Öffentlichkeitsindustrien feiern in ihren Schlagzeilen die Entdeckung von Genen des Neandertalers bei modernen Menschen.

Gentransfer kann auch damit erklärt werden, dass Weibchen durch das Sperma des Männchen Gene aufnimmt und einbaut. Solche Wirkungsmechanismen arbeiten ohne Schwangerschaft. Frau nimmt den Mann in sich mit und verändert die eigene Biologie in Hinblick auf künftige Anforderungen. Mann erhält Stoffe von Frau, die seine Biochemie und das Denken verändern.

Sexualität erzeugt Bindung durch Austausch und Anpassung zweier Individuen. Sie vermischen ihre Bakterienbiome, steuern ihre Hormone, schwingen Gefühle und Gedanken aufeinander ein. Zweck ist die Herstellung einer Beziehung, aus der neues Leben entstehen kann. Jede Form von Beziehung spielt das gleiche Spiel. Ein neues Leben brauch ein neues Biom.

Diese Annahme darf nicht verwechselt werden. Im 19. Jahrhundert sprachen Forscher von dem Einfluss der Sexualpartner auf die künftigen Nachkommen. Die Forschung war Mannzentriert und naiv. Forscher nannten diese Übertragung Telegonie. Mit diesem Mechanismus würde Merkmale früherer männlicher Partner übertragen. Als wäre der Samen des göttlichen Mannes ein unbedingter Schöpfungsakt. Logos Spermatikos lautet die Philosophie zu den Hirngespinsten, die bis heute in radikalen religiösen oder politischen Gruppen wirken.

Nach den Mendelschen Gesetzen ist solche Übertragung kaum möglich. Aus ihnen erscheinen Männerfantasien. Forschung hilft auch nicht weiter, indem sie die Vielschichtigkeit und Komplexität auf eine simple materielle Verbindung der ribosomalen Stränge verkürzt. Doch das ist verstehbar, da die Fortpflanzung zu einem riesigen Geschäftsfeld der Medizin herangewachsen ist. Geschäft fordert Einfachheit.

Es ist vielmehr so, dass jede Beziehung beide Individuen verändert, indem Biome, Signalstoffe und epigenetischen Strukturen, die Nahrungsverarbeitung und das Denken neu geordnet werden.

Vielfältige sexuelle Kontakte waren immer bestimmend. Die Sexualität des Homo sapiens zeugen von unbegrenzter Begierde und Neugier. Mit hoher Plausibilität wirkte Sexualität als kulturell gestaltende Kraft während der gesamten Geschichte der Menschheit. Sexualität bestimmt Handeln, indem Ziele und Gestaltung der Gemeinschaften erschaffen werden.

Sexualität betrifft alles. Sie treibt Handeln und konzentriert Denken. Nähe und Geruch, Haut und Fell, Gefühl und Schweben, Energie und Gesundheit werden sexuell moduliert. Der Kampf gegen die Erkenntnisse, die Tabuierung des Themas ist ein Spiel der Macht Mann-dominierter Kulturen. Diese kennen keine Sexualität, sie kennen nur die Penetration.

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