Die Tageszeitung Hürriyet berichtet unter Berufung auf eine Quelle aus dem türkischen Inlandsgeheimdienstes MİT von angeblich 3.000 IS-Kämpfern, die planen, aus Syrien in die Türkei einzureisen.
Treffen diese Geheimdienstinformationen zu, dann würde das heißen, dass der IS nach dem militärischen Rückschlag in Kobanê seine Strategie geändert hat und sich einen größeren Nutzen davon erwartet, wenn Fanatiker außerhalb anstatt innerhalb des Kalifats Menschen ermorden. Dabei könnte auch eine Rolle spielen, dass die Luftschläge der Anti-Terror-Allianz Wirkung zeigten und möglicherweise nicht nur die Mitgliederzahl der Terrorgruppe dezimierten, sondern auch die Moral senkten.
Soweit Peter Mühlbauer in Telepolis von heute.
Wegschauen, dumm stellen und die Rechnung zu teuer bezahlen
Bekannt sind die Planspiele schon seit einigen Wochen. Ein Papier des IS soll von 500.000 Flüchtlingen sprechen, die den Süden Europas überschwemmen, mit denen tausende Kämpfer einfallen, die in Italien, Spanien, Griechenland Städte verwüsten. Lybien wird Ausgangspunkt sein. Wie alle Länder Nordafrikas kommen sie kaum zur Ruhe, weil sie ihre Eigenform nie entwickeln konnte, sondern aus Europa und Amerika mitgestaltet wurden.
Das folgende Szenario ist unabweisbar: Dann würden die NATO-Staaten einen Bündnisfall ausrufen und einen Krieg erklären. Das Mittelmeer würde rot. So drohet die absurde IS-Propaganda.
Die inneren Dynamiken müssen verstanden werden.
Niemand kennt Lösungen für die gefährlichen Konflikte. Das Buch „Occupy Your Mind“ erarbeitet einen Beitrag zum Verstehen. Denn nur mit einer guten Theorie können Lösungsmodelle und Handlungspfade entwickelt werden.
No Replies to "Kanonenboote schießen auf Flüchtlinge im Mittelmeer, Occupy Your Mind"